12. Newsletter: ++ Gebetshaus-Umbau abgeschlossen ++ Eröffnung am 30. September

Herzliche Einladung zu einem kleinen Eröffnungsfest am Sonntag, dem 30. September ...

Liebe Weide-Freunde,
drei Monate sind seit dem letzten Newsletter vergangen. Hatte die Weide eine Sommerpause? Im Gegenteil!

Es gab intensive Umbauten mit vielen freiwilligen Helfern, von denen die engagiertesten von uns Hunderte Stunden im Gebetshaus arbeiteten, mit Hilti und Flex, Bohrer und Stichsäge, Pinsel und Malerrolle. Die heiklen Arbeiten haben wir an Firmen übergeben: den Einbau einer Holz-Tramdecke durch eine Zimmermannsfirma, die Neuinstallation von Gasleitung und Heizkörpern im 1. Stock; und auch an die Elektrik ließen wir nur einen Profi ran. Dennoch blieb jede Menge an Arbeiten, die wir selber durchführten, um finanziell durchkommen zu können: vom Versetzen von Mauern, Ausstemmen eines Fensters, Verputzen der Wände bis zum Einbau einer Küche.

Die Kosten, die trotz umfangreicher Eigenleistungen hoch sind, wurden bis jetzt mit Spenden bestritten. Dazu kam ein hoher Betrag, der uns von einer Privatperson leihweise zur Verfügung gestellt wurde. Zudem müssen wir die laufenden Kosten von ca. 800.- Euro monatlich aufbringen. Ein größerer Teil davon ist zur Zeit durch regelmäßige Spender gesichert. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Gebetshaus einem Ruf Gottes folgen und machen uns deshalb keine Sorgen bezüglich der großen finanziellen Verpflichtungen. Wer es vom Herzen spürt, möge uns unterstützen, entweder direkt oder indem er/sie das Anliegen des Gebetshauses an andere weitervermittelt.

Jetzt sind die Umbauarbeiten so gut wie fertig, und so komme ich endlich dazu, mit etwas steifen Fingern diesen Newsletter zu tippen. Am Sonntag, dem 30. September feiern wir die Eröffnung, zu der wir alle herzlich einladen, denen die Weide bzw. ein neues Gebetshaus ein Anliegen ist. Trotz der laufenden Umbauten fanden schon einige Wochen die Weide-Gebszeiten in den neuen Räumen statt. Es waren wunderbare Zeiten in Gemeinschaft mit Jesus, unserem Herrn, und in Gemeinschaft mit unterschiedlichsten Personen vor Gott, in dem wir alle eins sind.

Die regelmäßigen Weide-Gebetszeiten werden wir zunächst wie bisher weiterführen: jeden Abend außer Samstag von 8 bis 10 und jeden außer Sonn- und Feiertag von 8 bis 8.45. Zusätzlich beginnen extra Weide-Gebetszeiten, auch thematisch orientiert mit Lobpreismusik oder Tanz. Jeden zweiten und letzten Sonntag im Monat werden wir im Gebetsraum im ersten Stock mit unserem Caritas-Pfarrer Andreas Tausch eine Eucharistie feiern, zu der vor allem auch Obdachlose eingeladen sind. Und ein bis zweimal im Monat wird im Kommunikationsraum ein Cenacolo-Kreis für Suchtkranke stattfinden, mit begleitendem Fürbittgebet im „Obergemach“.

Inzwischen haben wir die „Weide“ als Verein organisiert, – dies vor allem, um eine geordnete Verwaltung von Spendengeldern und Finanzen sicherzustellen. Als geistliches Rückgrat für das Gebetshaus ist eine mit dem Verein verbundene geistliche Weide-Gemeinschaft im Entstehen, für Menschen, 

- die bereit sind, in der Weide Verantwortung zu übernehmen, 

- die die Sehnsucht haben, ihr Leben immer mehr von Jesus Christus führen zu lassen, 

- und die dazu gemeinschaftlich im Glauben wachsen wollen.

Für die neu entstehenden Gemeinschaft, aber auch für Interessierte darüber hinaus, werden die im Frühjahr begonnenen „Widl-Runden“ wichtig werden. „Widl“ steht dabei kurz für „Wo ist deine Liebe?“ Das ist die Frage, durch die sich der politische Mystiker Jean Goss von seinen Mithäftlingen in Gefangenschaft herausfordern ließ (vgl. den 9. Newsletter). In diesen Austausch- und Intervisionsgruppen wollen wir für unser konkretes Leben besser unterscheiden lernen, wo die Liebe fließt und wo sie versiegt.
Abschließend das Programm für das Eröffnungsfest (vgl. auch den Flyer):

• Ab 14 Uhr: persönliche Begrüßung und Erfrischung. 
• 15 Uhr: Aufführung eines kleinen Theaterstücks.
• Anschließend findet eine kleine Andacht speziell für Obdachlose statt, die zusammen mit Pfarrer Andreas Tausch die Weide besuchen werden. 
• 17 Uhr: Eucharistiefeier mit anschließender Agape
• Um 19 Uhr werde ich einen kleinen Vortrag zur Geschichte und Spiritualität der Weide halten.
• Ab 20 Uhr bis 21.30 bzw. open end: Weide-Gebetsabend.

Für leibliche Stärkung wird gesorgt sein, vor allem aber soll es eine Zeit der persönlichen Begegnung sein, – miteinander und mit Jesus Christus. So wird – abgesehen vom Theaterstück – der Gebetsraum ganz ein Ort des Gebets sein. 
Fotos vom neuen Gebetshaus und einige geistliche Einsichten, die wir beim Umbau machten, wird es demnächst auf der Homepage oder im nächsten Newsletter geben.
Mit herzlichen Segenswünschen,Willibald
PS. Bitte entschuldigt, dass dieser Einladungs-Newsletter erst so knapp vor der Eröffnung kommt. Immer wieder sind neue Arbeiten im Gebetshaus angestanden, die die Veröffentlichung hinausgezögert haben.